Privater Surfmodus – so kann man ohne Tracking surfen

Privater Surfmodus – so kann man ohne Tracking surfen

Wer im Browser privat surfen möchte, der muss den privaten Surfmodus einstellen. Durch den privaten Surfmodus kann man seine Daten jedoch nur vor den Personen schützen, die im eigenen Haushalt leben. Wirklich anonym surfen kann man mit dem Inkognito-Modus nicht.

Hier erfährt man, wie man den Surfmodus richtig nutzt und welche Möglichkeiten dieser bietet.

Privat surfen und an Privatsphäre gewinnen

Bei einer Web-Suche speichert der Browser in der Regel sehr viele Informationen. Deshalb kann man im Suchverlauf eines Browsers sehen, welche Webseiten der Nutzer besucht hat. Darüber hinaus gibt es die Cookies, die zusätzlich Informationen des Nutzers speichern.

Diese werden beispielsweise von Online-Shops genutzt, sodass man häufig noch einige Tage nachdem man in dem Shop gestöbert hat, seine Produkte in der Favoriten-Liste entdecken kann. Der private Surfmodus verhindert, dass man auf dem Gerät nachvollziehen kann, auf welchen Internetseiten man im Browser war. Allerdings bedeutet der private Modus noch lange nicht, dass man auch wirklich anonym im Internet surft.

Zwar werden im privaten Modus sämtliche Daten vom Browser vergessen, dennoch ist man für den Internetdienstleister und die Werbetreibenden nicht komplett unsichtbar. Beim privaten Surfen „vergisst“ der Browser, auf welchen Internetseiten der Nutzer war. Der private Modus wird beendet, wenn man das Fenster schliesst.

Teilt man sich ein Gerät mit der ganzen Familie und wird von der Familie der gleiche Browser verwendet, ist der private Surfmodus besonders praktisch. Schliesslich kann der Rest der Familie nicht mehr sehen, welche Webseiten man besucht hat, sodass man nicht extra den Suchverlauf löschen muss. Wer also online nach einem Geburtstagsgeschenk schaut, der sollte nicht vergessen, den privaten Surfmodus zu aktivieren.

Privater Surfmodus: Unterschied zwischen privatem und anonymem Surfen

Cookies und andere Daten werden vom Gerät gelöscht, wenn man den privaten Surfmodus aktiviert. Doch auf welchen Webseiten man war und nach welchen Geschenken man gesucht hat, können Werbetreibende und die Internetanbieter noch immer einsehen.

Das anonyme Surfen bietet demgegenüber mehr Anonymität, da Internetaktivitäten hier gar nicht zurückverfolgt werden können. Wer also beim Surfen echte Anonymität erwartet, sollte zusätzliche Tools wie ein VPN verwenden. Mit einem VPN ist anonymes Surfen ohne Probleme möglich. Dabei wird die IP-Adresse verborgen und jegliche Eingaben, die man im Internet tätigt, werden verschlüsselt.

Trotz dessen ist der private Surfmodus eine gute Alternative und besonders einfach in der Nutzung, da hier keine Fremdsoftware oder ähnliches gebraucht wird und jeder Browser über den privaten Surfmodus verfügt. Eine Alternative für den privaten Surfmodus stellt eine anonyme Suchmaschine dar – auch hier findet kein Tracking statt, sodass unbesorgt gesurft werden kann.

Den privaten Surfmodus aktivieren – so geht’s

Obwohl die gängigen Browser im Grunde keine privaten Browser sind, enthalten diese den privaten Surfmodus, der sich ganz leicht aktivieren lässt. Bei zum Beispiel Chrome, Firefox oder Edge werden alle Tabs sowie alle Fenster einem Modus zugeordnet. Die einzelnen Fenster und Tabs tauschen die Daten also untereinander aus.

Im Browser Safari muss jedes einzelne Fenster jedoch einzeln behandelt werden. Hat man also in Safari bereits ein Fenster im privaten Surfmodus aktiviert, muss man im neu geöffneten Fenster erneut den privaten Surfmodus aktivieren. Doch wie kann man den privaten Surfmodus aktivieren?

Privaten Surfmodus in Google Chrome aktivieren

In diesem Fall muss man erst einmal den Browser öffnen. Nachdem man auf die drei Punkte geklickt hat, die sich oben rechts im Fenster befinden, hat man die Möglichkeit, „Neues Inkognitofenster“ auszuwählen. Wer den privaten Modus schneller öffnen möchte, der kann auch folgende Tastenkombination wählen: STRG + Umschalt + N.

Wer einen Mac nutzt, der muss folgende Tasten drücken, um den privaten Modus zu aktivieren: Befehl + Umschalt + N.

Privaten Surfmodus in Safari nutzen

Wer Safari als Browser nutzt, der kann ebenfalls den privaten Surfmodus aktivieren. Um privat surfen zu können, muss man zuerst Safari öffnen. In der Menüleiste am oberen Rand klickt man auf Datei, um ein „Neues privates Fenster“ zu öffnen.

Doch auch mit einer Tastenkombination kann man den privaten Modus ganz einfach öffnen. Die Tastenkombination für den privaten Surfmodus ist Befehl + Umschalt + N. Mit dieser Aktion lässt sich der Modus direkt öffnen.

Möchte man das private Surfen wieder beenden, muss das Fenster einfach wieder geschlossen werden.

Privater Surfmodus: Privat Surfen in Firefox

Der private Surfmodus lässt sich bei Firefox ähnlich wie bei den anderen beiden Varianten öffnen. Im ersten Schritt muss man den Browser Firefox öffnen. Danach lässt sich wieder unter den drei Balken in der oberen Ecke die Option auswählen: „Neues privates Fenster“ öffnen.

Wem das nicht schnell genug geht, drückt die Tastenkombination STRG + Umschalt + P. Diese Tastenkombination funktioniert unter Windows. Auf dem Mac wird folgende Tastenkombination gedrückt: Befehl + Umschalt + P.

Privater Surfmodus in Internet Explorer

Der private Surfmodus heisst in Internet Explorer „InPrivate“. Um den Modus zu aktivieren, muss man den Browser öffnen und oben rechts auf die drei Punkte klicken. Im Anschluss wählt man den Punkt „Neues InPrivate-Fenster“ aus.

Wählt man die Tastenkombination STRG + Umschalt + P, kann man den privaten Modus wesentlich schneller öffnen.

Kann man sehen, was im privaten Surfmodus angezeigt wurde?

Generell muss man sagen, dass man nicht nachsehen kann, was sich eine Person im privaten Surfmodus angeschaut hat. Obwohl der private Modus bedeutet, dass der Browserverlauf gelöscht wird, heisst das jedoch noch lange nicht, dass auch die Online-Aktivitäten komplett verschwinden.

Möchte man seine Spuren komplett beseitigen, kann man auch den Inkognito-Verlauf löschen. Um bei Benutzung eines von mehreren Personen genutzten Geräts nicht jedes Mal den Inkognito-Modus öffnen zu müssen, kann man auch gleich eine datensichere Suchmaschine benutzen, bei der die Suche nicht im Suchverlauf auftaucht und auch kein Tracking stattfindet.