Was weiss Google über mich? Diese Daten werden erhoben

Was weiss Google über mich? Diese Daten werden erhoben

Google hat sich zum führenden Tech-Giganten etabliert und bietet neben der gleichnamigen Suchmaschine eine breite Vielfalt an Diensten, die sich für viele Menschen zu unverzichtbaren Werkzeugen etabliert haben. Zu Recht fragen sich immer mehr Menschen: Was weiss Google über mich? Zwar ist die Nutzung von Google-Diensten bequem, jedoch ist der Internetgigant auch dafür bekannt, eine breite Vielfalt an Daten zu sammeln, zu analysieren und zu verwerten. Das Sammeln von Daten geht weit über die Aufzeichnung von Suchanfragen hinaus und betrifft Standortdaten, E-Mails und die App-Nutzung. Die Daten werden nicht nur dazu benutzt, den Service zu verbessern, sondern auch, um personalisierte Werbung zu schalten. Diese Erfassung von Daten wird von Google in grossem Stil praktiziert, was hinsichtlich des Datenschutzes problematisch ist. Insofern ist die Frage „Was weiss Google über mich?“ mehr als berechtigt.

Datenerfassung im Detail – was weiss Google alles über mich?

Was weiss Google über mich? Die Antwort auf diese Frage bedarf einer differenzierten Betrachtung der unterschiedlichen Wege, über die Google Daten erhebt. Prinzipiell erhebt Google immer dann Daten, wenn man eine Google-Suche durchführt oder einen Google-Dienst benutzt. Problematisch ist dies vor allem im Hinblick auf das Android-Betriebssystem, welches auf Millionen von Geräten vorinstalliert ist. Android gehört zu Google, und auf den entsprechenden Geräten sind viele Google-Dienste und -Apps vorinstalliert. Für Nutzer bedeutet dies, dass praktisch jede Interaktion mit dem Smartphone potenziell Daten generiert, die an Google gesendet werden. Dazu gehören beispielsweise Informationen zur App-Nutzung, Geräteinformationen, Standortdaten etc. Google gewinnt Daten aus unterschiedlichen Quellen:

· Suchanfragen und Browsing: Wie bereits erwähnt, ist vor allem die Suche ein Medium, über das Google Daten sammelt. Dabei wird nicht nur der Suchbegriff erfasst, sondern auch die Seite, die besucht wird. Auch die Zeit, die Nutzer auf der jeweiligen Seite verbringen, und die Links, auf die sie klicken, werden erfasst.

· E-Mail-Kommunikation: Auch über Gmail, Googles E-Mail-Dienst, werden Nutzerdaten erhoben. Google erkennt Muster in der Kommunikation und identifiziert Schlüsselwörter, um zielgerichtet Werbung zu schalten.

· Google Maps: Über Google Maps werden Informationen zum Standort erhoben. Diese Daten sind besonders sensibel, da sich mittels des Standortverlaufs tägliche Routinen aufzeichnen lassen und Rückschlüsse auf den Wohnort etc. möglich sind.

· YouTube: Google erfasst abonnierte Kanäle und sammelt Daten darüber, welche Videos sich Nutzer auf der Plattform ansehen, welche Videos sie mögen oder nicht mögen etc.

· Geräteaktivitäten: Im Falle eines Android-Geräts sammelt Google auch Daten über die Art und Weise, wie Nutzer ihre Geräte verwenden, einschliesslich der Tastatureingaben, Sprachbefehle (über Google Assistant) und sogar der Bewegungssensoren.

Was weiss Google also über mich? Google erhebt die verschiedensten Daten und kann darüber ein detailliertes Profil von Nutzern erstellen, das Informationen zu Vorlieben und Abneigungen, Gewohnheiten und sogar täglichen Routinen enthält. Was das Unternehmen über Nutzer weiss, hängt aber in erster Linie davon ab, wie viele Google-Dienste diese nutzen bzw. ob ein Android-Gerät genutzt wird. Nutzer legen immer mehr Wert auf den Schutz der Daten – nicht umsonst schauen sich viele nach alternativen Suchmaschinen zu Google und Google Maps Alternativen um.

Was denkt oder weiss Google über mich und meine Daten? So erfahren Nutzer mehr

Was weiss Google über mich? Google bietet Nutzern verschiedene Möglichkeiten, einen Einblick in die gesammelten Daten zu erhalten und Kontrolle über diese auszuüben. Einen ersten Überblick erhalten Nutzer über das Google Dashboard. Hier können Nutzer Informationen zu Ihrem Google-Konto einsehen, einschliesslich ihrer Aktivitäten und Daten, die über verschiedene Google-Dienste wie Gmail, Google Maps und YouTube gesammelt wurden. Hier können Nutzer ihre Daten ausserdem herunterladen oder Google-Dienste aus ihrem Konto entfernen. Über „Meine Aktivitäten“ erhalten Nutzer einen detaillierten Überblick über die Nutzung verschiedener Google-Dienste. Hier können der Suchverlauf, besuchte Websites, angesehene Videos und sogar Sprachbefehle eingesehen werden. Über die Google Maps Timeline kann der Standortverlauf dargestellt werden.

Besonders aufschlussreich ist das Google Ad Center. Hierüber erhalten Nutzer einen Einblick in die für sie geschaltete personalisierte Werbung. Da die Werbung auf Grundlage des von Google angelegten Profils ausgespielt wird, werden Nutzer, die sich die Frage „Was weiss Google über mich?“ stellen, auf dieser Website fündig.

Was weiss Google über mich und wie schütze ich meine Privatsphäre?

Glücklicherweise stehen Nutzern verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, ihre Privatsphäre im Internet zu schützen. Dabei sind zuerst die Massnahmen zu erwähnen, die Nutzer in ihrem Google-Konto treffen können, um für mehr Privatsphäre zu sorgen.

Ein erster Schritt liegt darin, das Tracking von Web- und App-Aktivitäten, den Standortverlauf und den YouTube-Verlauf zu deaktivieren. Das ist ganz einfach über die „Meine Aktivitäten“-Seite möglich. Ein weiterer Schritt ist die Deaktivierung personalisierter Werbung. Dies verhindert, dass Google Werbung auf Grundlage des Nutzerverhaltens ausspielt. Zu beachten ist, dass Google trotzdem weiter Daten sammelt – die Daten werden nur nicht dazu benutzt, personalisierte Werbung zu schalten. Selbstverständlich können Nutzer die von Google erhobenen Daten auch löschen – das ist über das Dashboard möglich, auch über „Meine Aktivitäten“ lassen sich persönliche Daten löschen. Nutzer können die „Automatisch löschen“-Funktion nutzen, um ihre Daten in regelmässigen Intervallen löschen zu lassen.

Zwar bieten die Funktionen innerhalb von Google ein gewisses Mass an Privatsphäre, reichen aber nicht aus. Nutzer müssen weitere Schritte unternehmen, um anonym surfen zu können. Dazu gehört beispielsweise die Nutzung einer anonymen Suchmaschine, die Nutzerdaten gar nicht erst speichert und diese auch nicht an Dritte verkauft. Auch ein VPN, wie beispielsweise TeleGuard, bietet ein hohes Mass an Schutz, indem es den Internetverkehr verschlüsselt und die IP-Adresse verbirgt. Was weiss Google über mich? Google weiss nur so viel, wie Nutzer von sich preisgeben – durch das Ergreifen bestimmter Massnahmen behalten Nutzer die Kontrolle über ihre Daten bzw. gewinnen diese zurück.